Im Nachgang zur Einladung auf Jubiläumsveranstaltung von Baumediation in Zürich

Liebe Teilnehmende am Bau-Meditations-Jubiläums-Anlass

 

Aufgrund zweier Fragen im Anschluss an die Veranstaltung, wie das Gelingen einer Mediation ohne Darlegung funktionieren kann, habe ich mich entschlossen, euch nur ganz kurz etwas zu dieser Thematik zu schreiben.

Als uns damals 1994 in der Ausbildung in Mediation Hannelore Diez erklärte, bei der Themenwahl keine zusätzlichen Erklärungen der Medianden zuzulassen und nach der Themenwahl direkt auf die Interessen weiterzuziehen, konnte ich mir das nicht vorstellen. In der Praxis habe ich jedoch bald realisiert, dass es funktioniert – und wie.

Natürlich ist das Bedürfnis der Medianden am Anfang einer Mediation gross, abladen zu können. Gleichzeitig möchten die Parteien sehr gerne darauf verzichten, zuzuhören, was die andere Seite zu sagen hat.

Neues wird selten mitgeteilt; das schon mehrfach Bekannte zementiert die Frustration. Das brauchen die Mediation und ich auch nicht – und die Beteiligten noch viel weniger. Dies alles erspart es mir, die Beteiligten nachher wieder aus ihren Löchern zu holen.

In Wirtschafts-Mediation gehe ich schon seit mehreren Jahren sogar noch einen Schritt weiter: ich lasse die Themensammlung ganz weg und steige direkt mit der Interessensebene ein. So gebe ich den Medianden Gelegenheit, ihre wirklichen Anliegen in homöopathischen Dosen zu platzieren. Das wirkt stärkend für den ganzen Prozess, spart Zeit und Kosten. Dieses Vorgehen ist noch bildlich im zweiten pdf angehängt. Fragen gerne an: markus.murbach@mediations-team.com

Herzlich

Markus Murbach