aktuell: Mediation
Wodurch geschieht Versöhnung in der Mediation im Idealfall?
Durch die grosse Sorgfalt unserer Arbeit In der dritten Phase der Mediation geschehen Schritt für Schritt Transformationsprozesse im Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Wollen und Verhalten der Beteiligten.
Dadurch werden die psychischen und sozialen Grundlagen des Unversöhnlichen schrittweise aufgelöst:
Kognitiv: Negative Fixierungen im Denken lösen sich auf und es ist wieder möglich, die Anderen unbefangener und mit „Wahrheitsinteresse“ zuzuhören und auch wahrzunehmen, was sie tun
Emotional: Die negativen Gefühle den Anderen gegenüber lösen sich langsam auf, die Verschlossenheit des eigenen Herzens und der damit verbundene Empathieverlust löst sich und es ist möglich, die Gefühle und auch die unerfüllten Bedürfnisse der Anderen eher zu verstehen
Verhalten: Es wird einerseits möglich sich und den Anderen zu verzeihen.
Es ist aber auch möglich, den Anderen später etwas anzubieten. Damit die Bedürfnisse aller eher erfüllt sind. Dadurch kann Gerechtigkeit erlebt werden, bzw. es entsteht eine win-win-Situation. Nicht immer erreiche ich die Transformation schon in der Mediation. Manchmal braucht es etwas mehr Zeit und geschieht in der Nachphase.